M911

Wettbewerb, 2021, Innsbruck

Das neue Gebäude, das durch die Erweiterung in Höhe und Grundriss entstanden ist, soll sich auf natürliche Weise in das städtische Ensemble des Innsbrucker Zentrums integrieren. In diesem Zentrum rückt die Einzigartigkeit der einzelnen Gebäude in den Hintergrund, um das Stadtbild zu verstärken.

Ausgehend von drei Gebäuden aus unterschiedlichen Epochen und einem architektonisch bedeutsamen Umfeld mit dem Ferdinand-Museum und dem Akademischen Gymnasium sowie weiteren kleineren, aber ebenfalls architektonisch bedeutsamen Gebäuden, schlagen wir einen Erweiterungsbau vor, der durch seine klare und zurückhaltende Sprache und seine kompakte Geometrie ein homogenes und einheitliches Bild bietet.

Die Aufstockung über den Gebäuden Museumstraße 9 und 11 wird durch ein Volumen realisiert, das die beiden Geschosse DG1 und DG2 umfasst. Der Erweiterungsbau wird somit als ein einziges, zeitgenössisches Element verstanden, das sich über das bestehende Gesims der historischen Gebäude legt. Dieses lineare Volumen zieht sich über das Gebäude aus den 1970er Jahren, wo es sich über die gesamte Fassade erstreckt, und überdeckt das bestehende Gebäude mit der neuen Hülle. Dieselbe Sprache schließt das Projekt mit einem Körper ab, der um ein weiteres Geschoss ansteigt und die Ausrichtung des zweigeschossigen Innenkörpers zum Hof hin fortsetzt und so den "Lärm" des Innenhofs beruhigt. Der Kopf oder Turm des Gebäudes nimmt in Richtung Prof. Mair Gasse die Neigung von DG2 und in Richtung Norden ab dem DG1 eine steilere Neigung auf, was das Volumen stilisiert und gleichzeitig als Aussichtspunkt auf die Berge konfiguriert.

Die Wahl eines einzigen Materials für die Fassadenverkleidung verstärkt das Gefühl der Homogenität des Ganzen und macht die Konstruktion von Schrägdächern, Gaupen und hinterlüfteten Fassaden kompatibel. Dieses Material wird auch den neuen Fassaden Leben verleihen, da es je nach Lichteinfall sein Aussehen verändert.

Kollaboration

Architektinnen: Dipl. Ing. Sabine Felder und Dipl. Ing. Gloria Ochoa