Meine Architektur entwickelt sich aus dem Kontext. Jedes Bauwerk ist in etwas Bestehendes eingebettet: eine Landschaft, eine Siedlungsstruktur oder ein Ensemble. Unabhängig davon, ob ein Haus neu geschaffen, umgebaut oder renoviert wird, erzählt jeder Ort eine Geschichte.
Maß
nehmen.
Planen ist ein Miteinander. Ich gehe sorgfältig auf persönliche Bedürfnisse und Anforderungen ein. Jedes Projekt wird von Anfang an neu entwickelt. Ich übernehme nicht nur funktionale, strukturelle und räumliche Vorgaben. Meine Aufgaben als Architektin sehe ich auch im Gestalten und Atmosphäre schaffen.
Prozesse
begleiten.
Seit über 20 Jahren bin ich mit dem Entwurf, der Planung wie auch der Umsetzung vielfältiger Bauaufgaben betraut: vom detailreich gestalteten Ferienhaus bis zur großflächigen Wohnanlage, von der effizient konzipierten Feuerwehrwache bis zum technikintensiven Schulkomplex, von der schnörkellosen Berghütte bis zum über Generationen gewachsenen Hotelensemble.
Fäden
knüpfen.
Jedes Bauwerk fordert und prägt mich auf seine eigene Weise, verlangt unterschiedliche Fähigkeiten und bringt dadurch neues Wissen. Ich verfüge über ein verlässliches und bewährtes Netzwerk von einheimischen Hadwerker:innen, Baufachleuten und Techniker:innen. Ich kann gewährleisten, dass umfangreiche wie aufwendige Bauwerke bis ins kleinste Detail geplant und ausgeführt werden.
Werte
schaffen.
Bei der Wahl der Konstruktionsweise achte ich auf ökologische und nachhaltige Aspekte.
Ich plane energieeffizient und ressourcenschonend. Holz ist dafür bestens geeignet. Zudem strahlt es Behaglichkeit und Wärme aus.
Ein Gebäude lebt von vielen einzelnen Details, die zusammen etwas Großartiges ergeben. Daher ist es für mich wichtig, das Bauwerk nicht nur zu entwerfen, sondern bis ins kleinste Detail durchzuplanen.
M911
Wettbewerb, 2021, Innsbruck
Das neue Gebäude, das durch die Erweiterung in Höhe und Grundriss entstanden ist, soll sich auf natürliche Weise in das städtische Ensemble des Innsbrucker Zentrums integrieren. In diesem Zentrum rückt die Einzigartigkeit der einzelnen Gebäude in den Hintergrund, um das Stadtbild zu verstärken.
Ausgehend von drei Gebäuden aus unterschiedlichen Epochen und einem architektonisch bedeutsamen Umfeld mit dem Ferdinand-Museum und dem Akademischen Gymnasium sowie weiteren kleineren, aber ebenfalls architektonisch bedeutsamen Gebäuden, schlagen wir einen Erweiterungsbau vor, der durch seine klare und zurückhaltende Sprache und seine kompakte Geometrie ein homogenes und einheitliches Bild bietet.
Die Aufstockung über den Gebäuden Museumstraße 9 und 11 wird durch ein Volumen realisiert, das die beiden Geschosse DG1 und DG2 umfasst. Der Erweiterungsbau wird somit als ein einziges, zeitgenössisches Element verstanden, das sich über das bestehende Gesims der historischen Gebäude legt. Dieses lineare Volumen zieht sich über das Gebäude aus den 1970er Jahren, wo es sich über die gesamte Fassade erstreckt, und überdeckt das bestehende Gebäude mit der neuen Hülle. Dieselbe Sprache schließt das Projekt mit einem Körper ab, der um ein weiteres Geschoss ansteigt und die Ausrichtung des zweigeschossigen Innenkörpers zum Hof hin fortsetzt und so den "Lärm" des Innenhofs beruhigt. Der Kopf oder Turm des Gebäudes nimmt in Richtung Prof. Mair Gasse die Neigung von DG2 und in Richtung Norden ab dem DG1 eine steilere Neigung auf, was das Volumen stilisiert und gleichzeitig als Aussichtspunkt auf die Berge konfiguriert.
Die Wahl eines einzigen Materials für die Fassadenverkleidung verstärkt das Gefühl der Homogenität des Ganzen und macht die Konstruktion von Schrägdächern, Gaupen und hinterlüfteten Fassaden kompatibel. Dieses Material wird auch den neuen Fassaden Leben verleihen, da es je nach Lichteinfall sein Aussehen verändert.
Kollaboration
Architektinnen: Dipl. Ing. Sabine Felder und Dipl. Ing. Gloria Ochoa