Meine Architektur entwickelt sich aus dem Kontext. Jedes Bauwerk ist in etwas Bestehendes eingebettet: eine Landschaft, eine Siedlungsstruktur oder ein Ensemble. Unabhängig davon, ob ein Haus neu geschaffen, umgebaut oder renoviert wird, erzählt jeder Ort eine Geschichte.
Maß
nehmen.
Planen ist ein Miteinander. Ich gehe sorgfältig auf persönliche Bedürfnisse und Anforderungen ein. Jedes Projekt wird von Anfang an neu entwickelt. Ich übernehme nicht nur funktionale, strukturelle und räumliche Vorgaben. Meine Aufgaben als Architektin sehe ich auch im Gestalten und Atmosphäre schaffen.
Prozesse
begleiten.
Seit über 20 Jahren bin ich mit dem Entwurf, der Planung wie auch der Umsetzung vielfältiger Bauaufgaben betraut: vom detailreich gestalteten Ferienhaus bis zur großflächigen Wohnanlage, von der effizient konzipierten Feuerwehrwache bis zum technikintensiven Schulkomplex, von der schnörkellosen Berghütte bis zum über Generationen gewachsenen Hotelensemble.
Fäden
knüpfen.
Jedes Bauwerk fordert und prägt mich auf seine eigene Weise, verlangt unterschiedliche Fähigkeiten und bringt dadurch neues Wissen. Ich verfüge über ein verlässliches und bewährtes Netzwerk von einheimischen Hadwerker:innen, Baufachleuten und Techniker:innen. Ich kann gewährleisten, dass umfangreiche wie aufwendige Bauwerke bis ins kleinste Detail geplant und ausgeführt werden.
Werte
schaffen.
Bei der Wahl der Konstruktionsweise achte ich auf ökologische und nachhaltige Aspekte.
Ich plane energieeffizient und ressourcenschonend. Holz ist dafür bestens geeignet. Zudem strahlt es Behaglichkeit und Wärme aus.
Ein Gebäude lebt von vielen einzelnen Details, die zusammen etwas Großartiges ergeben. Daher ist es für mich wichtig, das Bauwerk nicht nur zu entwerfen, sondern bis ins kleinste Detail durchzuplanen.
Straußberghof Kleinwalsertal
Neubau, 2023, Riezlern, Kleinwalsertal
Anstelle des in die Jahre gekommenen Wohnhauses mit nahgelegenem Stall stehen zwei neue Gebäude. Sie nehmen die Topografie des Hanges auf. Zueinander ausgedreht und höhenversetzt entsteht ein spürbarer Dialog.
Im Wohnhaus ist eine zweigeschoßige Wohnung für die Familie sowie vier Ferienwohnungen untergebracht. Um möglichst energieautonom zu sein, ist daneben ein Biomasseheizwerk mit Garagen und Lagermöglichkeiten entstanden. Das ausgetüftelte System aus Photovoltaik, Batterie-Speichern und Stückholz bzw. Pelletheizung versorgt das Wohnhaus sowie die nahegelegenen Gebäude mit Wärme und Strom.
In den Gebäuden sind circa 320m³ Holz verbaut, 165 m³ Rundholz stammen aus nächster Umgebung. Die statisch notwendigen Träger und Massivholzplatten sind teils in Sichtqualität ausgeführt, so wird der Holzbau im Innenraum spürbar.
Die unterschiedlichen Funktionen der beiden Gebäude spiegeln sich auch im Erscheinungsbild wider. Das Wohnhaus ist offen, mit integrierten Balkonen, viel Glas und fein strukturierter Schindelfassade. Das Biomasseheizwerk ruht in sich mit sägerauem vertikalem Holzschirm und verdeckten Fenstern.
Termine
Planungsbeginn: April 2020
Baubeginn: Mai 2022
Fertigstellung: August 2023
Architekturleistung
Leistungsphasen: LPH 1–5 und LPH 7
Fachplanung
Statik: zte Leitner ZT GmbH
Elektroplanung: Der Elektriker Markus Leitgeb GmbH